Was ist ein Neologismus?
Die Definition des Wortes Neologismus ergibt sich aus den griechischen Wörtern neo („neu") und logos („Wort"), was zusammengesetzt das Wort Neuwort ergibt. Es handelt sich also um neue Wörter (man kann auch Wortneuschöpfung sagen) oder um neue Bedeutungen bereits bekannter Wörter.
Ein Neologismus kann ein Stilmittel der Rhetorik sein und auf verschiedene Art und Weise gebildet und eingesetzt werden, wie wir später sehen werden. Wortneuschöpfungen gehören zu den sogenannten Wortfiguren.
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Neologismus – Merkmale
Wie erkennt man einen Neologismus? Woher weiß man, ob ein Wort wirklich neu ist oder nicht? Man schaut am besten in ein Wörterbuch. Dort stehen alle Wörter der Alltagssprache, die über einen längeren Zeitraum von einer Sprachgemeinschaft verwendet wurden bzw. werden. Einen Neologismus wirst du dort also nicht finden! Ein Wort ist nur sánh lange neu, solange es von den Sprechenden einer Sprache als neu empfunden wird und noch nicht in den Duden aufgenommen wurde.
Wer kann die Entstehung eines Neologismus bewirken? Du und ich! Also yên lặng Prinzip alle Menschen. Ob ein neuer Begriff die Aufnahme ins Wörterbuch schafft, hängt davon ab, wie viele Personen diesen verwenden, wie weit er sich verbreitet, ob er längere Zeit verwendet wird oder ob es sich nur um ein kurzzeitiges Auftauchen handelt.
Neologismus – Arten
Ein Neologismus entsteht aus unterschiedlichen Gründen und kann
- ein neues Wort sein, das vorher nicht existiert hat, z. B. Corona-Pandemie.
- ein bereits vorhandenes Wort um eine neue Bedeutung erweitern, z. B. Maus. Die Bedeutung kleines Nagetier wird erweitert und ist yên lặng Computerbereich ein Befehlsgeber.
- eine neue Kombination bereits vorhandener Wörter sein, z. B. Enkeltrick. Diese Bezeichnung wird verwendet für den kriminellen Versuch von Trickbetrügern, sich telefonisch bei älteren Menschen Geld zu erschleichen, indem sie sich als Enkelin oder Enkel ausgeben.
- das Ergebnis eines kreativen Spiels mit Wörtern sein. Zahlreiche Neologismen findet man als Stilfigur, z. B. in den romantischen Gedichten von Eichendorff. Ein Beispiel aus einem seiner bekanntesten Gedichte Mondnacht von 1837 ist Blütenschimmer.
Neologismus – Bildung
Neologismen können auf verschiedene Art und Weise gebildet werden:
Komposition (Zusammensetzung zweier Wörter)
Ein aus zwei Wörtern zusammengesetztes Wort nennt man ein Kompositum. Auf diese Weise werden die meisten neuen Wörter gebildet.
Hier findest du auch eine Anwendung für die verschiedenen Arten von Neologismen.
Beispiele:
Wellenbrecher (Wort des Jahres 2021): Gemeint sind hier die Maßnahmen, um die aktuelle Welle der Corona-Pandemie zu stoppen.
Funklochrepublik: Das Wort beschreibt die schlechte Mobilfunkabdeckung yên lặng ländlichen Raum, wodurch für die dort Wohnenden Nachteile entstehen.
Derivation (Ableitung)
Der Wortstamm eines Wortes wird durch das Anhängen einer Vorsilbe (Präfix) oder Nachsilbe (Suffix) zu einem neuen Wort.
Beispiele:
a) Cyberkriminalität, b) Cyberwährung (das Präfix cyber ist hier auch ein Neologismus):
a) neue Bezeichnungen für Kriminalität yên lặng Netz, b) eigene Währungen yên lặng Netz (sogenannte Kryptowährungen – auch wieder ein Neologismus).googeln: Abgeleitet vom Wortstamm google mit der Bedeutung etwas in der Suchmaschine Google suchen oder auch bereits allgemein für im Internet recherchieren.
Abbreviation (Abkürzung)
Beispiele:
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SMS (engl. short message service), Kurzmitteilung
LGBT (engl. lesbian, gay, bisexual, transgender) steht für die Gemeinschaft der Nicht-Heterosexuellen
Zusammenziehung
Der erste Teil eines Wortes und der zweite Teil eines anderen Wortes werden miteinander verknüpft. Viele der Wörter kommen aus dem Englischen.
Beispiele:
Brunch, aus breakfast und lunch, ist eine Bezeichnung für eine ausgedehnte Mahlzeit, die sich in geselliger Runde über den ganzen Vormittag bis in den Mittag hinein erstrecken kann.
Smombie, aus smartphone und zombie, ist eine kritisierende Darstellung vieler (vor allem junger) Menschen, die bei jeder Gelegenheit an ihren Smartphones hängen.
Neologismus – Funktion
Ein Neologismus wird benötigt, wenn ein neues Phänomen beschrieben werden soll, für das es noch keinen passenden Begriff gibt. Die Sprache spiegelt die Gesellschaft wider und die Gesellschaft entwickelt sich ständig weiter und somit auch die Sprache. Neologismen bilden dabei nicht nur einfach die neuen Phänomene ab, sondern beziehen auch Stellung dazu. Diese können positiv oder negativ sein, kritisieren oder sich lustig machen.
Euphemistische Funktion (beschönigend): Besonders bei Berufsbezeichnungen haben sich neue, den Beruf aufwertende, Bezeichnungen etabliert, z. B. Hairstylistin statt Friseuse oder Zugbegleiter statt Schaffner.
Pejorative Funktion (abwertend): Eine abwertende Meinung kann schon mit der Verwendung bestimmter Begriffe ausgedrückt werden. Wer zum Beispiel Bulle statt Polizist sagt, macht deutlich, wie sie oder er über die Polizei denkt, ohne dies explizit gesagt zu haben. Ein pejorativer Neologismus yên lặng Zusammenhang mit der alternden Gesellschaft, in der immer weniger junge Menschen nachkommen, ist Rentnerschwemme.
Politisch korrektes Sprechen (political correctness): Viele vorhandene Begriffe werden ersetzt, domain authority Menschen sich dadurch bloßgestellt fühlen. Häufig haben diese Bezeichnungen einen Bedeutungswandel erlebt. Früher galten sie als ganz normal, heute gelten sie als Beleidigung. Fragt doch mal eure Großeltern, wie sie früher Menschen nannten, die sich heute selbst als People of Color bezeichnen.
Ein weiteres Beispiel dafür ist andersfähig statt behindert.
Einzigartigkeit in der Werbung:
In der Werbung werden (neben vielen anderen Stilmitteln) oft Neologismen verwendet, in der Hoffnung, dass diese den Menschen yên lặng Gedächtnis bleiben und vielleicht sogar in den normalen Sprachgebrauch übergehen.
Beispiel:
Swiffern: Der Swiffer ist eine Art Trockenstaubwischer, der einer jungen Zielgruppe nahelegt, dass es unmodern ist, auf herkömmliche Art den Boden zu wischen.
Kritisierende Funktion: Neologismen können mit nur einem Wort eine ganze Situation abbilden und gleichzeitig kritisieren. Ein Beispiel ist das Wort Heißzeit. Der Ursprung ist der geschichtliche Begriff der Eiszeit, nur dass dieser ins Gegenteil verkehrt wird, um die Folgen des Klimawandels aufzuzeigen, nämlich dass es tendenziell immer heißer wird.
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Neologismus – Herausforderungen
Die Herausforderungen bei neuen Wörtern sind die Schreibweise, die Flexion, das korrekte Genus und die Aussprache. Es müssen sich erst einheitliche Verwendungen etablieren.
Beispiele:
- Schreibweise: Cyber-Währung oder Cyberwährung? E-mail, Email oder email? Generelles Problem: Wörter aus dem Englischen groß- oder kleinschreiben?
- Genus (das grammatische Geschlecht): die Email oder das Email, der Blog oder das Blog?
- Flexion (Beugung), vor allem yên lặng Genitiv: des PC oder des PCs?
- Aussprache: Im Deutschen wird Download oft mit o ausgesprochen, was eigentlich nicht korrekt ist, aber allgemein anerkannt und verstanden wird.
Neologismus – Abgrenzung
Vor allem in der Jugendsprache werden dauernd neue Wörter gebildet. Viele dieser Wörter sind aber sehr kurzlebig und setzen sich nicht durch. Diese sogenannten Gelegenheitsbildungen werden Okkasionalismen genannt und werden nicht als Neologismen betrachtet. Manchmal gehen bestimmte Fachwörter aus einer Fachsprache in die Alltagssprache über, z. B. yên lặng Bereich Technik. Diese Wörter werden auch nicht als Neologismen angesehen, auch wenn man sie nicht yên lặng Wörterbuch vorfindet. Das liegt daran, dass sie in der jeweiligen Fachsprache schon länger benutzt werden, also keine neuen Wörter sind. Zudem bekommen sie auch keine neue Bedeutung, denn das wiederum würde sie zum Neologismus machen.
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